HRABAL ARCHITEKTUR PROZESS ist die Implementierung einer Methodik in den Entwurfsprozess sowie die Gewährleistung eines nahtlosen Übergangs zur strukturierten Projektabwicklung um reaktives Handeln durch nachhaltiges prozessorientiertes Agieren zu ersetzen.
Dadurch erlangen BauherrInnen ein Maximum an Sicherheit und Transparenz. Sie sind bis zur Experten-Schnittstelle des dreidimensionalen Gestaltungsprozesses in die allgemein verständliche Ordnungsphase eingebunden, in welcher alle entscheidenden Meilensteine objektiv und strukturiert festgelegt werden. Auch in den weiteren Phasen bilden Nachvollziehbarkeit und Klarheit die Grundlagen für nachhaltige Qualität.
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Vorphase
- Vorstellung, Honoraranbot → Beauftragung
- Vor dem eigentlichen Projektstart stehen Akquisition, erste Kontaktaufnahme und Abklärung der grundlegenden Rahmenbedingungen, Legung eines Honoraranbotes und im Falle der Annahme dessen die Auftragserteilung.
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Hrabal Konzept Prozess
- Analyseprozess → Rahmenbedingungen
- Architektur ist von drei Parametern abhängig:
- der Situation,
- den Möglichkeiten und
- den Bedürfnissen.
Durch die strukturierte Analyse dieser abschließenden Parameter werden auf völlig neue und transparente Art und Weise die Rahmenbedingungen erarbeitet, welche in Form von umfassenden Fakten und spezifischen Schwerpunkten die Grundlage für alle weiteren Schritte der Wertschöpfungskette bilden.
Dies geschieht auf objektiver Basis in Form speziell ausgearbeiteter Analyse-Werkzeuge:
- der HRABAL-Situations-Checkliste,
- dem HRABAL-Möglichkeiten-Fact-Sheet und
- der HRABAL-Bedürfnis-Analysematrix.
- Ordnungsprozess → Übersicht
- Während der vorangegangene Prozess inhaltlich neu konzipiert wurde, stellt der gesamte Ordnungsprozess eine vollständig einzigartige Komponente dar. Diese beiden Prozessschritte zusammen bilden somit den innovativen Kern der vorliegenden neuen Herangehensweise an den architektonischen Entwurf.
Die Fakten und Schwerpunkte aus dem Analyseprozess werden auf Prozessstrukturebene abhängig von deren Komplexität mit jeweils spezifischen Methoden einer Synthese unterzogen, welche auch bei komplexen Parametern eine strukturierte, transparente und geordnete Übersicht schafft, bevor Gebäudestrukturen erarbeitet werden.
- Gestaltungsprozess → Entwurf
- Den Abschluss des HRABAL KONZEPT PROZESSes bildet der Gestaltungsprozess, also der klassische Architekturentwurf, der sich nunmehr vollkommen auf die Gebäudekonzeption, Raumbezüge sowie das Farb- und Materialkonzept konzentrieren kann. So entsteht ein Entwurf des Objektes als Ergebnis eines gesamtheitlichen Prozesses, und nicht als beliebiges Resultat einer von der Tagesverfassung des Entwerfenden abhängigen kreativen Erleuchtung.
Eine derartige Komposition besticht nachhaltig durch die konzeptionelle Durchdachtheit und stellt einen maßgeschneiderte Lösung als Antwort auf die bauliche Fragestellung dar.
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Hrabal Projektmanagement Prozess
- Planungsprozess → Pläne
- Der erste Schritt des Projektmanagementprozesses ist die Vertiefung bzw. Spezifizierung der planlichen Informationen samt Integration der Planungen durch nebengeordnete Konsulenten (Statik, Bauphysik, Haustechnik etc.), und zwar zur Erlangung der behördlichen Genehmigungen sowie als Basis für die Projektbearbeitung im Rahmen der Ausschreibung und Ausführung.
- Ausschreibungsprozess → Anbote
- Die Ausschreibung dient zur Erlangung von Anboten auf Grundlage eines fairen und transparenten Vergabeverfahrens. Dieses kann nur durch die Erstellung sogenannter Leer-Leistungsverzeichnisse erreicht werden, das sind (in der Regel) strukturierte und gewerksweise gegliederte Auflistungen aller Quantitäten auf Basis der Massenermittlung sowie aller Qualitäten basierend auf dem Farb- und Materialkonzept bzw. der Bau- und Ausstattungsbeschreibung, welche an mehrere ausführende Firmen je Gewerk versandt werden.
- Vergabeprozess → Werkverträge
- Nach Einlangen der ausgepreisten Leistungsverzeichnisse werden diese fachtechnisch und rechnerisch geprüft und mittels eines Preisspiegels einander gegenübergestellt. Bei nicht öffentlichen Auftraggebern erfolgen anschließend die Preisverhandlungen, welche in Werkverträge mit den jeweiligen Bestbietern münden.
- Abwicklungsprozess → Objekt
- Basierend auf allen in den vorangegangenen Prozessschritten erarbeiteten Dokumenten erfolgt nunmehr die bauliche Realisierung des Objektes. In dieser Phase beaufsichtigt und koordiniert der Projektmanager die Abwicklung und kontrolliert eventuelle Abweichungen des Ist- vom geplanten Sollzustand um nötigenfalls rechtzeitig gegensteuern zu können, sodass zum Projektende die eingangs gesetzten Ziele erreicht werden.
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Übergabe
- Formale Übergabe → Benutzbarkeit
- Die formale Übergabe dient zur abschließenden Qualitätskontrolle, und stellt eine auch haftungsrechtlich wichtige Schnittstelle dar – nach Erreichung der Ziele unter Einhaltung der Parameter Kosten, Zeit und nachhaltiger Qualität.